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Windkraft auf Hoher See

TotalEnergies gehört zu den führenden Offshore-Wind-Experten. Mit seinem Know-how entwickelt, baut und betreibt das Unternehmen weltweit erfolgreich Offshore-Windparks.

Offshore-Strom: Unverzichtbar für eine saubere Energieversorgung.

Windkraft ist einer der wichtigsten Energieträger für grünen Strom in Deutschland und spielt bei der Energiewende eine wesentliche Rolle. Im Jahr 2023 lag der Anteil der Windkraft am deutschen Strommix bei 32 Prozent. Offshore-Wind machte davon 5,4 Prozent aus. Die Bundesregierung hat klare Ziele zur weiteren Steigerung dieser grünen Gesamtproduktion vorgelegt: Von derzeit rund 8,5 Gigawatt (GW) auf 30 GW in 2030, 40 GW bis 2035 und 70 GW in 2045. Damit das gelingt, müssen die Windenergiekapazitäten massiv ausgebaut werden.

Um den Bau von Offshore-Windparks zu beschleunigen, hat die Bundesregierung das so genannte Windenergie-auf-See-Gesetz (WindSeeG) verabschiedet. Es sieht deutlich kürzere Planungs- und Genehmigungsverfahren vor und bündelt beispielsweise notwendige Umweltprüfungen zentral. Zudem ist im WindSeeG ein so genanntes „dynamisches Gebotsverfahren“ für Offshore-Wind-Flächen verankert. Bei dem Verfahren erhält der Bieter mit der höchsten Investitionsbereitschaft den Zuschlag. 2023 haben wir uns an einem solchen Verfahren beteiligt und von der zuständigen Bundesnetzagentur den Zuschlag für zwei Konzessionen erhalten.

Unsere Offshore-Windparks: Nachhaltige Energie für Industrie und Verbraucher.

Als Multi-Energie-Unternehmen bauen wir unser Angebot an erneuerbarem Strom weltweit aus. Bis 2030 wollen wir unsere Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen auf über 100 Terawattstunden (TWh) steigern. Mit unseren Solar- und Windprojekten auf der ganzen Welt befinden wir uns auf dem besten Weg, 2025 die Zwischenetappe von 35 GW installierter Kapazität zu erreichen.  Vor allem im deutschen Strommarkt sehen wir Wachstumspotenzial. Nachhaltig erzeugter Strom spielt bei der Defossilisierung unserer Energieversorgung eine wichtige Rolle. Wärmeerzeugung, Mobilität, die Herstellung von grünem Wasserstoff oder die Batterieproduktion sind ohne ausreichend Grünstrom nicht realisierbar. Experten prognostizieren aus diesem Grund einen Anstieg des Strombedarfs von derzeit 517 TWh auf rund 658 TWh in 2030. Das ist ein Plus von rund 30 Prozent.

Mit den geplanten Offshore-Windparks in der Nord- und Ostsee leisten wir einen Beitrag dazu, diesen Bedarf zu decken und Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Bis 2030 werden wir vor den Küsten Schleswig-Holsteins und Mecklenburg-Vorpommerns insgesamt 3 Gigawatt an neuer Windkapazität installieren. Den Strom vermarkten wir direkt auf dem Strommarkt oder über Stromabnahmeverträge, so genannte Power Purchase Agreements (PPA). PPAs sind Abnahmevereinbarungen mit Laufzeiten von 10 oder 20 Jahren und einem fest vereinbarten Strompreis. Kunden sind meist Industrieunternehmen, die über einen hohen Energiebedarf verfügen. PPAs sorgen aufgrund ihrer Langfristigkeit nicht nur für Planungs- und Kostensicherheit. Sie helfen Kunden auch, ihre Energieversorgung auf umweltfreundlichen Strom umzustellen, die CO2-Bilanz zu verbessern und Klimaziele zu erreichen.

 

Nordsee: N-12.1

  • Die Konzession mit der Abkürzung N-12.1 befindet sich etwa 170 Kilometer von der Nordseeküste Schleswig-Holsteins entfernt.
  • Dort werden wir in einer Wassertiefe von rund 42 Metern Windkraft-Turbinen installieren.
  • Diese werden bei Inbetriebnahme 2 GW Spitzenleistung erzielen können.
  • Der Windpark wird auf einer Fläche von knapp 200 Quadratkilometern errichtet – das entspricht 28.000 Fußballfeldern!

 

Ostsee: O-2.2

  • Unsere Ostsee-Konzession O-2.2 mit rund 100 Quadratkilometern Fläche befindet sich zwischen Dänemark, Schweden, Polen und Deutschland.
  • In einer Tiefe von durchschnittlich 44 Metern werden wir bis 2030 Windräder am Meeresboden installieren.
  • Diese können dann im Betrieb 3500 GWh pro Jahr erzeugen.

Übersicht über die beiden Konzessionen.

Wir können High-Tech: Unsere Offshore-Expertise.

Der Bau von Offshore-Windenergieparks ist komplex, die technischen Herausforderungen vielfältig. Windverhältnisse, Beschaffenheit des Meeresbodens, marine Umwelt und Wassertiefen müssen vor Baubeginn genauestens untersucht werden. Zudem stellt das Meerwasser besondere Ansprüche an den Korrosionsschutz der verwendeten Materialien – schließlich gelten die Konzessionen für mindestens 25 Jahre. 
Bei TotalEnergies verfügen wir über das notwendige Know-how, um Projekte in solch einer rauen Umgebung umzusetzen. Seit über 60 Jahren haben wir Expertise mit Projekten auf dem Meer. In dieser Zeit haben wir über 30 schwimmende Plattformen und mehr als 200 Bohrinseln entwickelt, errichtet und betrieben. Von dieser Erfahrung profitieren wir auch beim Ausbau unseres Offshore-Wind-Portfolios. Seit 2021 erweitern wir schrittweise unsere Kapazitäten.

Derzeit planen und entwickeln wir zusammen mit unseren Partnern weltweit Windparks in:

  • den USA,
  • Vereinigte Königreich,
  • Südkorea,
  • Taiwan.

Die meisten davon sind fest am Meeresboden verankert; einige werden als so genannte „Floating“ Anlagen konzipiert. Diese schwimmenden Windparks sind mit Leinen im Meeresboden verankert und verfügen über einen entscheidenden Vorteil gegenüber festinstallierten Anlagen: Schwimmende Windparks lassen sich auch dort bauen, wo eine konventionelle Verankerung am Meeresgrund aufgrund der Wassertiefe nicht umsetzbar ist. Eines unserer Floating-Offshore-Projekte befindet sich beispielsweise in der Keltischen See.

Bis 2026 sollen vor der walisischen Küste insgesamt 100 Megawatt (MW) an Leistung installiert werden – mit Ausbaupotenzial.

Bei Fertigstellung gehört „Erebus“ zu den weltweit leistungsstärksten Floating-Offshore-Windparks. Und vor der Küste Schottlands betreiben wir nicht nur den größten Windpark des Landes.

  • „Seagreen“ ist auch der Windpark mit der größten Wassertiefe weltweit –  die Fundamente für die 150 Turbinen wurden teilweise in Tiefen von bis zu 60 Metern in den Meeresboden eingelassen.
  • „Seagreen“ wird eine Kapazität von insgesamt 1,5 GW zur Produktion von CO2-neutralem Strom haben.
  • Dadurch können mehr als 2 Millionen Tonnen CO2 im Jahr eingespart werden. Zum Vergleich: In Deutschland liegt der CO2-Fußabdruck pro Kopf bei 10,5 Tonnen.

Unsere Verantwortung: Ökosysteme schützen, Biodiversität fördern.

Bau, Betrieb und Instandhaltung von Windparks beeinflussen die Meeresumwelt. Vor allem in sensiblen Ökosystemen wie denen der Nord- und Ostsee ist es besonders wichtig, Meereslebewesen und Vögel zu schützen. Deshalb engagieren wir uns beim Bau und Betrieb unserer Offshore-Windenergieanlagen, die Auswirkungen auf die marine Flora und Fauna so gering wie möglich zu halten. Unsere Experten kartieren zu Beginn eines Projektes die Flächen unserer geplanten Windenergieanlagen, erfassen die dortigen Tier- und Pflanzenarten und definieren Maßnahmen, beispielsweise zum Schallschutz.

Mit Drohnen und Flugzeugen überwachen wir die Anlagen aus der Luft und kontrollieren Vogelbestände. An der Wasseroberfläche setzen wir schwimmende Messstationen ein, die beispielsweise Daten zu den Schweinswalpopulationen  sammeln. Die Messdaten fließen in Kontrollstationen an Land zusammen und werden kontinuierlich ausgewertet, um schnellstmöglich auf Beeinträchtigungen des maritimen Ökosystems reagieren zu können. Weltweit investieren wir jährlich rund eine Milliarde Euro in die Forschung und Entwicklung unserer Offshore-Technologien.

Hinzu kommen gesetzliche Vorgaben. In der Planungsphase ist beispielsweise eine strategische Umweltprüfung vorgeschrieben. Sie bewertet Vorhaben hinsichtlich ihrer Umweltverträglichkeit vor dem Projektstart. Zusätzlich kann das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie naturschutzrechtliche Prüfungen anordnen 

Infokasten: Verbesserte Biodiversität

Studien belegen, dass Windparks die Biodiversität rund um die Anlagen verbessern können. Beispielsweise fördern spezielle Fundamente die Ansiedlung von Muscheln oder Krebsen. Und das Thünen-Institut hat nachweisen können, dass Steinaufschüttungen rund um die Fundamente wie künstliche Riffe wirken. Diese ziehen beispielsweise Fischarten wie den Kabeljau an, der die Riffumgebung als Nahrungsquelle und zum Laichen nutzt.

Netzanbindung: So kommt der Windstrom an Land.

 

Eine der größten Herausforderungen bei der Offshore-Windenergie ist die Anbindung der Windparks an das Stromnetz. Dies fällt unter den Aufgabenbereich des jeweiligen Übertragungsnetzbetreibers (ÜNB). Für die Anbindung der Windräder an die sogenannte Konverterplattform steht TotalEnergies in engem Austausch mit dem jeweiligen ÜNB. Die mehrere zehntausend Tonnen schweren Konverterplattformen befinden sich in unmittelbarer Nähe der Windkraftanlage auf hoher See. Der von den Windrädern produzierte Strom erreicht über die von uns installierte parkinterne Verkabelung die Konverterplattform.

Dort wird die die Stromspannung angepasst, sodass der Strom über Seekabel zu den Netzanschlusspunkten an Land transportiert werden kann. Die ist Aufgabe der ÜNB. In der Nordsee werden Netzanbindungssysteme sowohl für Gleich als auch für Wechselstrom betrieben, in der Ostsee dagegen ausschließlich für Wechselstrom.
Um die Anbindung von Offshore-Windparks an das deutsche Stromnetz zu erleichtern, sind umfassende Investitionen in das Übertragungsnetz notwendig. Die vier deutschen Übertragungsnetzbetreiber Amprion, 50Hertz, TenneT und TransnetBW schätzen die Kosten für den Offshore-Netzzubau in den kommenden Jahren auf über 150 Milliarden Euro.

TBD: Wind of Change: Frischer Wind für deine Karriere.

Du möchtest mit uns die Energiewende in Deutschland gestalten? Und an einem der ehrgeizigsten Offs-hore-Wind-Projekte der nächsten Jahre mitarbeiten? Dann bewirb dich jetzt und werde Teil unseres neuen Hamburger Offshore-Wind-Teams.

 

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